Ausnahmsweise verzichtete sie auf einen Blick durch den Türspion – immerhin konnte es sich bei dem abendlichen Störenfried nur um Debby handeln – und betete nur Sekunden später es doch getan zu haben.
„Wie ein Schleier trübt der Nebel des Schicksals meine Sicht. Noch ist diese Zukunft nicht besiegelt. Nicht solange die Lichtgeborene auf Erden weilt. Schlafend – noch – im menschlichen Körper, beschützt vom verborgenen Wächter[...]"
Sie hatte dem Fußball abgeschworen. Seit damals, seit der zehnten Klasse um genau zu sein, hatte sie keinen Sportplatz mehr betreten, ihre eigenen Fußballschuhe an den Nagel gehängt und sich Spiele höchstens hin und wieder im TV angesehen.
Sie hatte ihn beschattet und belauert wie eine Katze ihre Beute. Ein Grinsen huschte über seine Züge. Dass sie nun seiner eigens für sie gelegten Fährte, dieser schön verpackten Einladung, nicht folgte, schürte seinen Ärger ins Unermessliche.
Der Motor summte leise – ganz anders als die Autos, die sie aus ihrer Kindheit kannte. Es war ein angenehmes und auf eine gewisse Art und Weise beruhigendes Geräusch.
Mit einem in den Ohren schmerzenden Quietschen kam die Metro zum Stehen. Am Bahnsteig drängten sich bereits unzählige, in dicke Winterjacken gehüllte Pendler, die ungeduldig auf die Linie 9 gewartet hatten.
[...]Mit weit ausholenden Galoppsprüngen gaben sich Pferd und Reiter dem berauschenden Gefühl der Freiheit hin. Das Glück des Augenblicks beflügelte ihre Seelen. [...]
[...]Ich bin nur eine Maschine, eine leblose Puppe, die Energie in Form von Strom zum Leben braucht. Mein Körper besteht aus kaltem Stahl, gefüllt mit der modernsten Technologie der Wissenschaft.[...]
Aber ist es nicht genau das, was mich an diesem Ort gefangen hält? Die Angst? Vor allem und jedem? Die Angst, die so plötzlich und rasendschnell von mir Besitz ergriffen hat? Habe ich mir somit nicht mein eigenes Gefängnis gebaut?