Gott, war ich verknallt…
Aber eigentlich war es auch ganz schön. Bis zu diesem einen Punkt.
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Es fing alles damit an, dass Shinji, aber eigentlich wollte er ja lieber Tora genannt werden, uns zurück ließ. Er ging für eine unbestimmte Zeit nach Amerika.
Heute war also der Tag. Der Tag, an dem Tora diesem einen ja SO besonderen Mädchen sagen wollte, wie sehr er doch auf sie steht und das ganze Blabla.
Wir standen auf dem Dach.
Doch nach näherer Betrachtung war es nicht unbedingt ‚ah’ sondern eher ‚naja’. Kann Saga nicht mal besser auf seine Unterwäsche aufpassen?? Nachher kommt hier noch jemand auf die Idee, ich würde solche enge Shorts tragen.
How do you think I’m going to get along
I sometimes wish I’d never been born at all
„Wataru. Wataru?“
Diese süße Stimme. Ich kenne sie. Ich schlaf gerade so schön. Ich will nicht aufwachen.
„Wataru!“
Lass mich in Ruhe. Mein Grummeln drang nach außen.
„Tora!“
„Sei ruhig und lass mich endlich machen!“
„Aber, was…wenn jemand reinkommt??“
„Was soll dann sein?“
„Naja…“
„Siehst du!“
Tora nestelte also weiter Sagas Bauch herum. Der Blonde bekam derweil einen roten Schimmer um die Nase.
Grau. Ein paar Lichtschimmer hier und da. Kälte. Ich spürte einen Luftzug über meinem halb zugedeckten Körper. Ich zog die Decke bis übers Gesicht. Die Kälte wollte ich nicht spüren. Ich wollte Wärme. Der gewohnte Widerstand blieb aus.
Da waren wir nun. Mit einem mulmigen Gefühl stand ich mit meiner besten Freundin Asuka vor diesem Haus. Na ja Haus wäre vielleicht untertrieben, es erinnerte mit seinem riesigen Eingangsportal mehr an ein Schloss. Meine liebe Freundin sprang nervös von einem auf den anderen Fuß.
"Traust du dich auch mal wieder her?", quietschte eine Stimme aus einer der dunklen Ecken.
Auf dem Tisch stand eine Art Vogelkäfig. 2 rot glühende Augen starrten ihn durch die Gitterstäbe an.
Dann blickte es kurz auf und sah, dass seine Kumpanen vernichtet waren. Die Mädchen kamen auch schon auf ihn zu. Da ergriff das Monster die Flucht und löste sich plötzlich in Luft auf.